Bereits der Entwurf erregte nationales und internationales Aufsehen und wurde in zahlreichen Fachmedien bis hin zur NewYorkTimes besprochen.
USP koordinierte dieses ehrgeizige Projekt zunächst ehrenamtlich gemeinsam mit Ruth Beilharz aus Isny und schuf zahlreiche Foren und Kontakte zur Umsetzung, schließlich hatte die Stadt Isny erklärt, hierfür keine Steuergelder verwenden zu wollen – eine Entscheidung, die schwerste Rahmenbedingungen setzte. Besonders eindrucksvoll waren die vielen Gespräche und Workshops, die zunehmende Vernetzung mit anderen Städten mit Zumthor-Bauwerken sowie ein ganz besonderes Tischgespräch zur Entwicklung der Nutzung.
Darüber hinaus stand die Bürgerbeteiligung der Isnyer im Focus: In mehr als 20 offiziellen Beteiligungs-Veranstaltungen sowie in der eigens eingerichteten ‚Denk-bar’ wurde das Projekt intensiv und kontrovers mit Bürgern diskutiert. Schon bald gründeten sich die ‚Freunde Neues Stadttor’, aber auch eine Bürgerinitiative gegen das Projekt.
Die schwierige Umsetzbarkeit ohne städtische Gelder sowie die zunehmende Spaltung der Bürgerschaft in glühende Verfechter und strikte Gegner veranlasste die Stadt zur Durchführung eines Bürgerentscheids, in dem am 5.2.2012 städtische Investitionen in das Projekt mehrheitlich abgelehnt und das Projekt damit beendet wurde. Nicht nur für uns zutiefst bedauerlich, aber auch der Anlass, Partizipation zu erforschen.